Bei einer Hochzeit bedient man sich sehr gern verschiedener Traditionen, ohne überhaupt zu wissen, woher sie stammen und was sie bedeuten. Eine davon ist der sogenannte „Hochzeitswein”. Dieser Brauch stammt ursprünglich aus Österreich. Hier war der Bräutigam verpflichtet, am Abend vor der Hochzeit allen heiratswilligen Männern einen auszugeben, sie sozusagen damit zu trösten, dass sie die Braut nicht bekommen haben. In Deutschland wird dies auch Junggesellenabschied genannt.
Der Hochzeitswein ist eher als Geschenk für das Brautpaar gedacht. Dabei handelt es sich entweder um ihren Lieblingswein oder einen besonders guten Wein, der anlässlich der Trauung auch ein besonderes Etikett erhält. Dazu wendet man sich am besten an einen Weinshop im Internet, wo man eine große Auswahl an Weinen findet und die Gestaltung des Etikettes individuell und unkompliziert vonstatten gehen kann. Traditionell wählt man einen Jahrgangswein aus dem gleichen Jahr, in dem die Hochzeit in Hannover stattfindet. So können der Wein und die Liebe mit den Jahren reifen, und sie werden an jedem Hochzeitstag immer würziger und gehaltvoller.
Bei katholischen Hochzeiten ist es üblich, den Hochzeitswein in der Kirche segnen zu lassen. So getrunken soll er das Paar vor Gefahren oder Krankheiten schützen. Viele Brautpaare präsentieren bei ihrer Hochzeitsfeier auch ihren individuellen Hochzeitswein. Hier sind einfach alle Weinflaschen mit einem eigenen Etikett versehen, auf dem meist das Brautpaar zu sehen ist und ihre Namen, das Datum und der Ort der Trauung zu lesen sind. Gute Hotels, die häufig für die Flitterwochen gebucht werden, überraschen die Hochzeitsreisenden auch gern mit einer Flasche Champagner, auf deren Etikett ihre Namen zu lesen sind. Meist werden solche Hochzeitsweine jedoch nicht getrunken, sondern jahrelang als schöne Erinnerung an die Hochzeit aufbewahrt.