Das Familienunternehmen Moët & Chandon mit dem Firmensitz in Èpernay (Frankreich), das heute nahezu jedes Land mit seinem edlen Schaumwein beliefert, wurde im Jahr 1742/3 von Claude Moët in der Champagne gegründet und belieferte zunächst nur Paris.
Die Produktionstechniken für Moët Champagner perfektionierte Moët & Chandon, indem sie die Werkstätte Dom Pérginons, das ehemalige Kloster Hautvillers, kauften, in dem Pérignon die Herstellung von Champagner verfeinert hatte. Und so begann der Siegeszug des Unternehmen über Europa und die Vereinigten Staaten von Amerika. Unter anderem wurde das englische und als k.u.k. Hof- und Kammerlieferant auch das österreichisch-ungarische Königshaus. Vor einigen Jahren wurden vor Finnland sogar Flaschen aus dem Ende des 18.
Jahrhunderts gefunden, die wahrscheinlich eine Sendung des französischen Königs Ludwig XVI an die russische Zarin Katharina II.
Damals hatte das Unternehmen jedoch noch nicht den heutigen Namen, denn dieser wurde erst 1832 geprägt, als Claude Moët Teile des Unternehmens an Sohn Victor Moët und Schwiegersohn Pierre-Gabriel Chandon de Briailles übereignete.
Schon bald übernahm Moët & Chandon Ruinart, fusionierte mit dem bekannten Cognacproduzenten Hennessy, schloss sich 1987 mit Louis Vuitton zu LVMH (Louis Vuitton Moët Hennessy), einem Luxusgüterkonzern zusammen, welcher außerdem Veuve Clicquot beinhaltete. Mit der Übernahme des Hauses Krug war dann Ende der 1990er Jahre der Konzern komplett.
Der Produzent von Champagner, Sekt und Prosecco ist Marktführer im Champagnerverkauf und hat jedes Jahr mehr als 62 Mio. Flaschen Absatz.
Das sind ca. 18% des Gesamtabsatzes der Champagne.
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