Um die genaue Herkunft dieser Rebsorte halten sich heute immer noch Mythen, dennoch gehört sie zu einer der ältesten europäischen Kulturreben. Seit nun mehr als 350 Jahren wird die weiße Rebsorte nachweislich in Deutschland angebaut.
Der Silvaner hat es im Laufe der Jahre zu einer hochwertigen Rebe entwickelt und wird heute vermehrt in Franken, Pfalz und Rheinhessen angebaut.
Den Ursprung hat der Silvaner vermutlich in Rumänien oder Österreich. Der erste Nachweis für den Anbau dieser Rebsorte auf deutschen Boden, datiert auf das Jahr 1659, in den Würzburger Weinbergen. Bis in die späten 70er Jahre, war die Rebe die meist angebaute Rebsorte in Deutschland. Obwohl sie mittlerweile von anderen Sorten langsam verdrängt wird, genießt der Silvaner immer noch ein sehr breites Publikum an Liebhabern. Besondern in den Sommermonaten wird der Silvaner gerne in den fränkenischen Biergärten ausgeschenkt. Ob in Weingläser oder als Shoppen, ist der Silvaner in den Sommermonaten mit einer der beliebtesten Weinreben.
Trotzdem wird der Silvaner nur noch auf rund 5% der deutschen Anbaufläche angebaut. Dies entspricht rund 5250 Hektar Anbaufläche auf deutschem Grund und Boden. Damit gehört der Silvaner heute nur noch zur dritthäufigst angebauten weißen Rebsorte in Deutschland. Verdrängt wird dieser nur vom Riesling und dem Müller-Thurgau (Quelle: Deutsches Weininstitut).
Der Silvaner verfügt zudem über eine sehr umfangreiche geschmackliche Bandbreite. So reicht der Geschmacksstil von feinaromatischen Schoppenweine in einer leichten und spritzigen Note bis hin zu kraftvollen und mineralischen Spätlese Weinen. Ebenso befindet sich sogar Sekt von der Silvaner Rebe auf dem Markt. Unterscheidbar vom Riesling macht sich der Silvaner besonders durch den geringeren Weinsäureanteil, sowie den oftmals sehr fruchtigen Geschmack.